Dóri, ein junger Fischer, fährt bei Wind und Wetter mit seinem Kutter aufs Meer hinaus und schreibt in sein Tagebuchà
Rezension
à über das Leben der Menschen in dem fast verwaisten Fischerdorf in den Westfjorden und all das, was ihm auf dem Meer auf der Suche nach dem Kabeljau durch den Kopf geht: das Wetter, das Meer, die Landschaft, die großen philosophischen Fragen des Lebens, die Liebe, nach der er immer noch auf der Suche ist, seine innere Zerrissenheit. Da ist so vieles in seinem Leben, das er nicht verstehen kann, aber niemand hat Zeit für seine tiefsinnigen Fragen und Probleme, nicht mal der Pfarrer. Erst in dem alten bettlägerigen Jónmundur findet er einen Gesprächspartner, der ihm hilft, die Welt ein bisschen besser zu verstehen und damit auch sich selbst. Ermutigt von dem Alten, macht er sich auf, um um die Frau zu kämpfen, die er liebt. Der Roman ist in Island bereits 2003 erschienen: eine tragikomische, anrührende und mystische Geschichte über Gott und die Liebe und den Kabeljau, schwermütig und melancholisch, wie sie vielleicht nur ein Isländer schreiben und auch verstehen kann.
Anspruchsvolle Leser, die es etwas einfacher haben, wenn sie bereits andere isländische Literatur gelesen haben oder das Land kennen; große Büchereien.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Birgisson, Bergsveinn
Birgisson, Bergsveinn:
Die Landschaft hat immer recht : Roman / Bergsveinn Birgisson. Dt. von Eleonore Gudmundsson. - Salzburg : Residenz, 2018. - 287 S. ; 21 cm. - Aus d. Isländ.
ISBN 978-3-7017-1695-1 geb. : EUR 22.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Bir - Buch