Die lange Weile kehrt bei Emil ein und regt ungewollt seinen Einfallsreichtum an.
Rezension
Obwohl Emil viele Bücher und Spielsachen hat, weiß er nichts mit sich anzufangen. Da klopft die lange Weile an sein Fenster und windet sich wie eine graue Rauchfahne zu ihm ins Zimmer hinein. Emil fragt sich, was sie von ihm wollen könnte. Vielleicht würde sie gern mit ihm spielen oder ihm etwas vorlesen? Aber die lange Weile lehnt alles ab, was Emil ihr vorschlägt. Sie behauptet sogar, dass man mit Emils Plüschkrokodil Fritz und seiner Puppe Feline nicht spielen könne. Von wegen. Emil zeigt der langen Weile, wie viel Spaß man mit ihnen haben kann. Doch je mehr er sich in sein Spiel verliert, desto verstimmter reagiert die lange Weile. Sie wird sogar kleiner und kürzer.
In der herrlich fantasievollen Geschichte wird das Gefühl der Langeweile personifiziert und somit für die jungen Leser:innen sichtbar gemacht. Es macht Spaß, mitzuverfolgen, wie aus Langeweile Kreativität erwächst. Dazu tragen auch die einfallsreichen, pastellfarbigen Illustrationen bei.
Rezensent: Juliane Deinert
Personen: Obrecht, Bettina Völk, Julie
Die lange Weile / Bettina Obrecht. Ill. von Julie Völk. - München : Tulipan, 2024. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-86429-615-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher