Eine Frau zwischen traditionellem irischen Familienbildern und Lebensentwürfen der Traveller.

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Rezension

Melody ist verheiratet mit Pat, der sich nach zwei Fehlgeburten heimlich sterilisieren lässt. Sie trifft auf der Suche nach Arbeit Martin, der zum Clan der „Zigeuner’’ (Traveller) gehört, alphabetisiert und verführt ihn und wird schwanger. Der irische Schriftsteller Donal Ryan lässt in 40, an den Schwangerschaftswochen orientierten, Kapiteln Melody von ihren Lieben erzählen, der herzlosen verstorbenen Mutter, dem tyrannischen Ehemann Pat, dem alt werdenden Vater, der tragischen Beziehung zu ihrer Schulfreundin Breddy. Ganz wichtig wird im Laufe der Erzählung die Beziehung zu der jungen Travellerin Mary, die von ihrem Clan zurückgelassen wird und schließlich zu Melody und ihrem alten Vater zieht. Ryan erzählt sehr dicht vom Leben einer Frau, die die Regeln der konservativen irischen Gesellschaft bricht und vom harten Leben und Denken der freiheitsliebenden und nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit vom Staat strebenden Traveller.

Fesselnd geschriebenes Buch über widerstrebende Lebensentwürfe und die Akzeptanz des Fremden. Sehr zu empfehlen für Leser, die spannende Familiengeschichten und Kulturen mögen.

Rezensent: Christine Helming

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Personen: Ryan, Donal Kroll, Anna-Nina

Schlagwörter: Minderheiten Lebensentwurf Familien Traditionen