Creedle, Laura
Die Liebesbriefe von Abelard und Lily Roman
Bücher

Lily kämpft mit ADHS, Abelard hat das Asperger-Syndrom. Das stellt ihre Liebe vor besondere Herausforderungen.


Rezension

Lily, 16, leidet an ihrer ADHS-Erkrankung. Die verschriebenen Antidepressiva fühlen sich nicht gut an für sie, sie schafft es nicht, ganze Tage in der Schule auszuhalten, zerstört oft ungewollt Dinge und erhält immer wieder schlechte Noten, weil sie einzelne Aspekte der Aufgabenstellung überliest oder vergisst. Durch eine unüberlegte Aktion ihrer Schwester kommt Lily in Kontakt zu Mitschüler Abelard, mit dem sie sich fortan Nachrichten schreibt. Beide lieben den Briefwechsel von Abelard und Héloise und schreiben in ähnlichem Duktus und vielen Zitaten. Eine zarte und vorsichtige Liebesgeschichte entspinnt sich. Als Abelard einen Platz an einem College erhält, das auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen spezialisiert ist und ihn hervorragend wird fördern können und Lily die Möglichkeit zu einer experimentellen Operation bekommt, die ihr ein „normales“ Leben ermöglichen könnte, stehen dem Paar schwierige Zeiten bevor.
Eine gut erzählte Liebesgeschichte, die zudem einen Einblick in das Leben mit ADHS bietet und zum Nachdenken anregt. Die Autorin ist selbst betroffen, was den Roman zusätzlich überzeugend macht.

Für Büchereien mit jugendlichen Leser*innen und Jugendleseclubs geeignet.

Rezensent: Wiebke Mandalka


Personen: Creedle, Laura Lehnerer, Barbara

Schlagwörter: Liebe Verantwortung ADHS Asperger

Creedle, Laura:
Die Liebesbriefe von Abelard und Lily : Roman / Laura Creedle. Dt. von Barbara Lehnerer. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2021. - 347 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-423-76316-5

Zugangsnummer: 42230
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher