Eine Würdigung der Bedeutung der Losungen in einem geschichtlichen Überblick und anhand persönlicher Beispiele.

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Rezension

Am 3. Mai 1728 wurde in Herrnhut zum ersten Mal eine „Losung“ für den nächsten Tag ausgegeben. Daraus entstand 1731 das erste „Losungsbuch“: Ein Bibelwort aus dem Alten und eins aus dem Neuen Testament, dazu ein Gebet, ein Liedvers etc., ganz bewusst ohne Auslegung. Die Leser sollen das biblische Wort selbst auf ihren Alltag beziehen. Das Losungsbüchlein erscheint seit 1731 ununterbrochen, heute in mehr als 50 Sprachen und zuletzt in einer weltweiten Auflage von 1,75 Millionen Exemplaren. Es gibt Sonderausgaben für Jugendliche und Sehgeschädigte und für die neuen Medien. Der Leipziger Professor für Praktische Theologie Peter Zimmerling hat die Erfolgsgeschichte der Losungen durch die Jahrhunderte nachgezeichnet und deren Bedeutung im Wandel der Zeiten an Beispielen aufgezeigt. Ausführlich stellt er dar, welche Rolle die Losungen im Leben von z. B. Otto von Bismarck, Jochen Klepper und Dietrich Bonhoeffer spielten. Eine theologische Würdigung und Hinweise zum Umgang mit den Losungen runden das Buch ab.

Eine Fundgrube für alle LosungsleserInnen und anregend für die, die neugierig sind, was sich hinter den Losungen verbirgt.

Rezensent: Karl Foitzik

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Personen: Zimmerling, Peter

Schlagwörter: Bibel Andacht Spiritualität Losungen