Neuauflage eines zu DDR-Zeiten beliebten Kinderbuches, das 1968 erstmals erschienen ist.
Rezension
Susanne wünscht sich sehnlichst ein Tier, geht mit ihrem Freund Ralf in die Spielgruppe und freut sich auf die Schule. Aber zuvor fährt sie mit ihrer Familie zum Großvater in ein kleines Dorf an der Ostsee. Dort erlebt sie mit den neuen Freundinnen entspannte Ferientage. Zwischendurch wird die Zeit weiter zurückgedreht und Susannes Mutter erzählt von ihren Kinderspielen, als die Theke des Kaufmannsladens aus einem Bügelbrett bestand und die Kinder die Tüten selbst herstellten. Oder der Großvater erzählt von den Abenden, als er der Socken stopfenden Großmutter aus der Zeitung vorlas. Die "gute alte Zeit" klingt immer wieder an, es gibt aber auch die wachsende Stadt und das große Kraftwerk, bei dem der Vater arbeitet. Und ein wenig "Ostalgie" mag aufkommen, wenn man liest, dass Susannes neue Schule nur durch den gemeinsamen Einsatz der Männer vom Kraftwerk und vieler putzender Mütter fertig wird. Die Autorin (geb. 1914) war eine zu DDR-Zeiten erfolgreiche und preisgekrönte Kinderbuchautorin.
Nicht für Leseanfänger, die Sätze sind zu lang, der Druck ist zu klein. Geeignet zum Vorlesen für Großeltern, die mit ihren Enkeln über vergangene Zeiten ins Gespräch kommen wollen.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Hardel, Lilo
Hardel, Lilo:
Die lustige Susanne / Lilo Hardel. Ill. von Peter Martin. - Leipzig : Leiv, 2014. - 80 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-89603-405-2 geb. : EUR 10.90
Ju 1/2 - Buch