Mithilfe des seltsamen „Trauminators“ gelangen die beiden Brüder Malcom und Seb Bell in eine Traumwelt voller Abenteuer.
Rezension
Hätte Malcolm gewusst, was ein „Trauminator“ anrichten kann, hätte er den Beutel mit den Einzelteilen darin sicherlich weder gestohlen, noch zwei Geräte zusammengebaut und sie schon gar nicht im Kinderzimmer aufgehängt. Bald finden der 11-Jährige und sein jüngerer Bruder Seb heraus, dass sie gemeinsam träumen und sich gegenseitig in den Träumen besuchen können. Das ist ein riesiger Spaß (von den Krokodilbissspuren einmal abgesehen) bis Seb eines Morgens nicht mehr aufwacht und im Wachkoma liegt. Nun muss der geschundene große Bruder (die Eltern haben sich getrennt, der Vater ist ein Ex-Junkie), Seb wieder ins reale Leben zurückholen. Da kommen die Tibeterin Tensin und deren weise Großmutter ins Spiel. Der fantasievolle Kinderroman fordert wegen der Vor- und Rückblenden, der Horrorszenen und des m. E. etwas wirren Aufbaus der Geschichte geübte Leser*Innen. Manche Kapitel mit dem schwierigen Ich-Erzähler waren selbst für die erfahrene, erwachsene Rezensentin schwer zu ertragen.
In Büchereien mit sehr üppigem Etat und einer Horror-affinen Leserschaft frühestens ab 12 Jahren unter Umständen möglich.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Welford, Ross Knese, Petra
Welford, Ross:
Die magischen Träume des Malcolm Bell / Ross Welford. Dt. von Petra Knese. - Münster : Coppenrath, 2023. - 334 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-649-64082-0
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher