Joseph Kavanagh tritt seinen Dienst auf der Mauer an, die ganz England umgibt und vor Feinden schützen soll.

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Rezension

Die Klimakatastrophe, genannt der ,große Wandel' hat stattgefunden und England hat sich mit einer Betonmauer gegen die feindliche Umwelt abgeschottet. Joseph gehört zu jenen jungen Menschen, die zum zweijährigen Dienst auf der Mauer verpflichtet sind. Ihr Auftrag: um jeden Preis verhindern, dass Eindringlinge, die ,Anderen', es schaffen ins Land zu kommen. Bei Versagen werden die Verantwortlichen auf dem Meer ausgesetzt, und damit dem sicheren Tod, übergeben. Joseph und seine Einheit, zu der auch die junge Hifa gehört, absolvieren ihren Dienst, blicken Tag für Tag auf die graue stürmische See, trotzen der Kälte und bereiten sich auf den Ernstfall vor. Ihre Gegner sind verzweifelt und erbarmungslos und sie werden gnadenlos zuschlagen. John Lanchester hat eine grausame und menschenfeindliche Dystopie entworfen, die aktuelle Themen (Brexit, Flüchtlingskrise, Klimawandel) aufgreift. Johannes Klaußner setzt den Text authentisch um und lässt den Hörer die düstere Situation spüren.

Ein düsterer und eindringlicher Roman, der die Hörer mit den Auswirkungen aktueller (Fehl-)Entwicklungen konfrontiert, zum Nachdenken anregt und entsprechend breit empfohlen wird.

Rezensent: Wolfgang Vetter

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Personen: Lanchester, John Klaußner, Johannes Merkel, Dorothee

Schlagwörter: Dystopie Vertrauen Geflüchtete