Der Drang nach Vergeltung führt zu Schrecken, Zerstörung und Trauer - eindrücklich illustriert.

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Rezension

Aus Rache gegenüber den Menschen, die Vogelscheuchen bauen, Vögel schießen und schlecht über Raben sprechen, wie seine Mutter ihm traurig erzählt hat, baut der herangewachsene Rabe eine grauenvolle Menschenscheuche. All seine Energie steckt er in die Herstellung. Der Erfolg bleibt nicht aus: Eine Mutter und ihr Kind erschrecken fürchterlich. Dies bringt den Raben zur Einsicht und er zerstört sein Gebilde. Von der Mitte der übriggebliebenen gekreuzten Stangen (!) aus bittet er mit ausgebreiteten Flügeln um Vergebung, doch die Angst der Menschen sitzt noch zu tief. Der Rabe erkennt: Wir alle sind verletzlich, und wir müssen sorgsamer miteinander umgehen.
Die ausdrucksvollen, wild-düsteren Illustrationen (in der Mitte ausklappbar das Scheuchen-Monster) ziehen in die Geschichte hinein. Das letzte Bild zeigt Kind und Raben auf Augenhöhe, Stirn an Stirn - Hoffnungsschimmer.

Empfehlenswert für Kinder ab 5, wenn der intensive Eindruck Ausdruck finden kann; auch für Erwachsenengespräche.

Rezensent: Griet Petersen

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Personen: Dreis, Stella Stavaric, Michael

Schlagwörter: Angst Hoffnung Rache