Der US-amerikanische Journalist Sam Apple wird erstmals Vater und will die Welt in 18 Kapiteln daran teilhaben lassen.
Rezension
Neben autobiographischen Einflechtungen, die dem Buch als erzählerischer Rahmen dienen, sind die Kapitel durch mehr oder weniger differenzierte Ausflüge in wissenschaftliche Verknüpfungen und z.T. weitreichende historische Detailinformationen zu psychologischen, entwicklungspsychologischen und pädagogischen Hintergründen geprägt. Das Bemühen um kritische Würdigung, der nicht immer von ideologischer Ausrichtung freien Theorien wie z.B. der Lamaze-Methode zur Geburtsvorbereitung, dem Schlaftraining und "Attachment Parenting", wirkt in der Quintessenz zuweilen etwas beliebig und publizistischen Argumentationen folgend - oder doch nur einer rein subjektiven Perspektive des Autors? In manchen Sequenzen werden "praktizierende" Eltern eigene Fragen und Erfahrungen zwar wiedererkennen, dennoch bleibt in der Zusammenschau beim - europäischen - Leser eher der Eindruck eines Abbildes der nordamerikanischen Gesellschaft in Erziehungsfragen - spezifiziert auf die Sichtweise von Intellektuellen.
Sehr eingegrenzte Zielgruppe bei unklarem Aussagewert. Keine Empfehlung.Rezensent: Andrea Bock-Schirmer
Personen: Apple, Sam
Apple, Sam:
Die merkwürdigen aber wahren Abenteuer des Sam Apple nach der Paarung / Sam Apple. Dt. von Werner Löcher-Lawrence. - 1. Aufl. - Zürich : Atrium, 2009. - 350 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-85535-001-8 geb. : EUR 19.50
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch