Spannender Mittelalter-Krimi um Kloster, Kirche und Glaube.
Rezension
Oberösterreich im Jahr 1405: Adrian von Bitterstedt, ein gelehrter Benediktinermönch und Spezialist für antike Texte, kommt in das Kloster Ennswalden. Er soll einen verschollenen griechischen Text aus dem dritten Jahrhundert, in dem es um die Leugnung der Dreieinigkeit Gottes geht, aufspüren und vor dem Zugriff des Vatikans retten. Wie es in solchen Romanen so üblich ist, existiert eine geheime Bruderschaft, die dieses Schriftstück bewacht. Man kann es sich schon denken: Es geschehen Morde! Zur Steigerung der Spannung erweist sich Adrian als Adriana von Bronnen, die in die Männerwelt von Mönchtum und Theologie eingedrungen ist.
Obwohl das Buch einem altbekannten Muster folgt - wohlgehütetes Geheimnis bedroht die katholische Kirche, ein Geheimbund trachtet nach dem Leben einer jungen schönen Frau, die obligatorisch auch in eine Liebesgeschichte verstrickt ist – liest es sich flüssig und bleibt packend bis zum Ende. Noch dazu lernt man einiges über die Entstehung der Trinität.
Rezensent: Volker Dettmar
Personen: Orontes, Peter
Orontes, Peter:
Die Mönchin : Historischer Roman / Peter Orontes. - Hamburg : Harper Collins, 2023. - 477 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-365-00441-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher