Auf der Suche nach ihrem Bruder wird die junge Südamerikanerin Isabel erwachsen und selbstständig.
Rezension
Das Leben ist hart in "Sankt Michael im Zuckerrohr". Durch anhaltende Dürrezeiten wird das Überleben immer schwerer. Eines Tages beschließt Isaias, dem Land und der Arbeit auf den Zuckerrohrfeldern den Rücken zu kehren und mit seiner Geige als Musiker in der Stadt sein Glück zu machen. Er lässt seine sieben Jahre jüngere Schwester Isabel bei den Eltern zurück. Isabel, die ihren Bruder über alles liebt und auf fast magische Weise mit ihm verbunden ist, wartet lange auf seine Rückkehr und geht, als die Hungersnot immer schlimmer wird, selber in die Stadt, um dort ihren Lebensunterhalt zu verdienen und den Bruder zu suchen. Sie schlägt sich tapfer durch das gewalttätige und schmutzige Stadtleben und sucht immer verzweifelter nach dem verschollenen Isaias. - Daniel Mason erzählt Isabels Geschichte in einer schlichten, ruhigen Sprache, die eindringlich und berührend auf den Leser wirkt.
Ein Buch, das vor allem Frauen, die am alltäglichen Leben in Südamerika interessiert sind, ansprechen wird.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Mason, Daniel Heller, Barbara
Mason, Daniel:
Die Musik der Ferne : Roman / Daniel Mason. Dt. von Barbara Heller. - 1. Aufl. - München : Blessing, 2008. - 349 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-89667-215-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher