Mäusekinder machen sich selbständig und bestehen viele Abenteuer, auch weil sie viel gelesen haben.
Rezension
Eine Maus fällt vom Himmel. Sie plumpst geradewegs auf eine andere Maus. Beide sind rotbraun. Mit diesem rätselhaften Ereignis beginnt das Buch von Frances Watts. Zweimal zwei Mäuse machen sich auf, dieses Geheimnis aufzuklären. Und wie das so ist im Leben: Auf der Reise entdecken sie sich selbst, die Geschichte ihrer Eltern und ihres Landes. Rotbraune Mäuse gehören nämlich nach Gerander, einem unterdrückten und verschwiegenen Staat unter der Verwaltung von Souris. Die Mäuse entdecken auf der Reise den versteckten Anteil ihrer Geschichte und es ist schön, wie sich alles Unverstandene im Leben dieser Mäuse nach und nach erklärt. So ähnlich funktioniert Erwachsenwerden. Eigenartig für eine solche Fabel ist allerdings, dass diese Mäuse die Menschen ihrer Welt sind. Sie leben nicht versteckt in Löchern und Speisekammern, sondern sie sind die herrschenden Säuger in einer agrarischen Kultur. Warum sind sie dann eigentlich Mäuse und nicht Menschenkinder?
Die mutigen Mäuse eignen sich gut zum Vorlesen und können Kinder inspirieren, ihren eigenen Fragen nachzugehen.Rezensent: Frank Hiddemann
Personen: Watts, Frances
Watts, Frances:
Die mutigsten Mäuse der Welt : Die Entführung / Frances Watts. Ill. von David Francis. Dt. von Eva Riekert. - 1. Aufl. - Köln : Boje, 2011. - 287 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-414-82280-2 geb. : EUR 14.99
Buch