Die chinesischstämmige Amy Chua erzählt von der Erziehung ihrer Kinder und von ihrer Familie im heutigen Osten der USA.
Rezension
Da der provokante Bericht der chinesischstämmigen Amerikanerin und Juraprofessorin Amy Chua kein literarisches Werk im engeren Sinn ist, sondern eher eine überzeugte Selbstdarstellung und Propagierung ihres Erziehungsstils, scheint mir das Medium Hörbuch hier durchaus passend zu sein. Chua erzählt von ihren Eltern, die als Emigranten nach Amerika kamen und sich durch Fleiß und Selbstdisziplin Anerkenung und Besitz erworben haben. Sie ist stolz auf ihre Herkunft und möchte auch für ihre Kinder weiterhin Wohlstand und einen "Platz in der ersten Reihe". Dem Ganzen haftet stellenweise ein elitärer Dünkel an, der nicht immer leicht zu ertragen ist - dann wiederum reflektiert sie, vergleicht mit der westlichen Erziehungshaltung, bleibt aber letzlich bei ihren strengen Forderungen. Es handelt sich um eine ungekürzte Lesung; Doris Wolter liest mit klarer Stimme - leicht kann man ihr folgen.
Der Bestseller hat eine Debatte angestoßen um Forderungen an die eigenen Kinder und eignet sich als Aufhänger für Gespräche über Erziehungsfragen und Werte in einer Gesellschaft.Rezensent: Bettina Wolf
Personen: Chua, Amy Wolters, Doris
Chua, Amy:
Die Mutter des Erfolgs : Wie ich meinen Kindern das Siegen beibrachte. Ungekürzte Lesung / Amy Chua. Gelesen von Doris Wolters. - Freiburg : Audiobuch, 2011. - 5 CDs ; 379 Min
ISBN 978-3-89964-417-3
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Hörbücher