Was alles passieren kann, wenn beim Wohnungshüten zwei unterschiedliche Lebensprinzipien aufeinander stoßen.

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Rezension

Der Ich – Erzähler, ein Schriftsteller, der sein Geld mit dem Verfassen von Broschüren für die Stadtverwaltung verdient, will für seinen alten Studienfreund Oskar die Wohnung hüten. Dieser ist gerade zwecks Scheidung in Kalifornien. In seiner gepflegten Designerwohnung hat der Komponist und Musiker Oskar überall Notizzettel hinterlegt mit ausführlichen Hinweisen, was alles zu tun und zu lassen ist. Beschreibungen von Architektur und Industriebrachen lassen die Handlung nur langsam Fahrt aufnehmen. Immer wieder gibt es Rückblicke auf frühere Gespräche und Begegnungen, die die Beziehung der beiden so unterschiedlichen Freunde deutlich machen. Wenn ein fast ans Neurotische grenzender Pedant und Kontrollfreak und ein ziemlicher Chaot und Vieltrinker mit ihren Lebensweisen zusammenstoßen, sind die Katastrophen vorprogrammiert. Schließlich ist der so überaus kostbare Holzboden mit Rotwein verkleckert und eine Katze ist vom Klavierdeckel erschlagen worden und muss entsorgt werden.

Leichtes Lesefutter für alle, die sich an den etwas überzeichneten Personen und der drastischen Komik nicht stören.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Wiles, Will Gebhardt, Heidrun

Schlagwörter: Komik Ordnung Lebensweisen