Xinran,
Die namenlosen Töchter Roman
Bücher

Drei „namenlose“ chinesische Schwestern vom Lande versuchen erfolgreich, ihr von Diskriminierung gekennzeichnetes Leben in der Stadt Nanjing zu überwinden.


Rezension

Ein Buch, das in die Situation des chinesischen Alltags dieser Tage führt und ohne Umschweife verdeutlicht, welcher Unterdrückung eine chinesische Familie auf dem Lande ohne Söhne mit „nur“ sechs Töchtern ausgesetzt ist. Die inzwischen sehr bekannten Autorin Xinran aus dem „Reich der Mitte“ beschreibt in ihrem beeindruckenden Roman die gelingenden Versuche der drei jungen Frauen, der sog. „Stäbchen-Mädchen“ sich aus ihrer Situation erfolgreich zu befreien. - Diese so unaufwendig und liebevoll geschriebene und überzeugend gestaltete Milieustudie macht die Leserschaft der „Langnasen“ mit kaum nachzuvollziehenden chinesischen Gedankengängen, Situationen und Erfahrungen vertraut. Zugleich weisen Abschlussseiten des Buches auf die Organisation: “The Mother Bridge of Love (MBL)“ hin, die es ermöglicht, den vielen benachteiligten Kindern Chinas zu helfen und eine Brücke des Verstehens zwischen China und dem Westen zu bauen.

Ein Buch, das zum Verstehen der so unterschiedlichen Lebenskulturen beiträgt, könnte auch für uns Türen zu einer gemeinsamen Zukunft öffnen.

Rezensent: Kurt Triebel


Personen: Xinran, Grabinger, Michaela

Schlagwörter: Frau Familie China Emanzipation

Xinran, :
Die namenlosen Töchter : Roman / Xinran. Dt. von Michaela Grabinger. - 1. Aufl. - München : Droemer, 2007. - 333 S. : Ill. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-426-19772-1

Zugangsnummer: 22374
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher