Kleines Mädchen musss sich mit den alters- und krankheitsbedingten Wesensveränderungen der Oma anfreunden.
Rezension
Finis Oma reiste gern in ferne Länder. Doch nun zieht sie bei Fini und ihren Eltern ein. Sie benimmt sich neuerdings absonderlich, dreht zum Beispiel alle Herdplatten auf, um sich zu wärmen oder legt sich zum Schlafen unter den Esstisch. Fini ist verwirrt und überfordert, als sie auf Oma aufpassen soll. Sie ist wütend, weil sie wegen ihr Streit mit der Mutter bekommt. Nun kommt nun eine nette Frau ins Haus, die Omas Körperpflege übernimmt. Fini gewinnt die neue Omi allmählich lieb und hilft ihr beim Essen und Frisieren. Das Bilderbuch ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Es animiert, genauer hinzuschauen und neue Entdeckungen zu machen. Witzig ist die Parallelgeschichte der kleinen Mäusefamilie, die das große Thema der Seite aufgreift. Gewünscht hätte ich mir etwas mehr Farbe, um Kinder noch mehr anzusprechen, ebenso eine klare Benennung, dass eine Demenzerkrankung vorliegt.
Das Buch bietet die Möglichkeit, Kindern ab dem Kindergartenalter eine demenzielle Erkrankung zu beschreiben und Verständnis für deren Folgen anzubahnen.Rezensent: Birgit Krohn-Grimberghe
Personen: Roher, Michael Steinkellner, Elisabeth
Die neue Omi / Elisabeth Steinkellner. Ill. von Michael Roher. - 1. Aufl. - Wien : Jungbrunnen, 2011. - o. Pag. : überw. Ill. ; 26 cm
ISBN 978-3-7026-5826-7
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher