Nah entlang an den biblischen Überlieferungen erzählt Amseln Grün bewegend und eindrücklich die Ostergeschichte nach.
Rezension
Dies ist ein Buch, mit dem man Kindern die Geschichte der Passion und der Auferstehung Jesu einfach und eindrücklich nahe bringen kann. Ohne falschen Pathos, eng an der biblischen Überlieferung und zugleich um große Klarheit bemüht, werden die letzten Tage Jesu erzählt. Dabei beachtet Grün, was an zeitgeschichtlichen Fakten wichtig zu wissen ist, obwohl seine Darstellung der Hohen Priester und deren Rolle beim Todesurteil des Pilatus nicht unstrittig ist. (Eine Betonung der Bedeutung der Ängste der römischen Herrscher und deren Entscheidung, Jesus hinzurichten, wäre ebenfalls erzählerisch möglich und richtig gewesen.) Insgesamt aber ist die Geschichte logisch und sachlich klar wiedergegeben. Nach Folter und Hinrichtung gelingt es Grün, die Auferstehungserfahrung der Frauen und der Emmausjünger überzeugend nachzuerzählen. Missionsbefehl und nahende Himmelfahrt sind in diesem Zusammenhang glaubwürdig und aussagekräftig.
Der gelungene Text wird von starken Bildern des italienischen Künstlers Giuliano Ferri unterstützt.
Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Ferri, Giuliano Grün, Anselm
Grün, Anselm:
Die Ostergeschichte / Anselm Grün. Ill. von Giuliano Ferri. - Wien : Herder, 2012. - O. Pag.: überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-451-71108-4
Christlicher Glaube, Religionen, religiöse Weltanschauungen - Signatur: Jc - Bücher