Der Komponist Arnold Schönberg, bekannt für seine Zwölftonmusik, hatte neben der Musik auch ein Faible für Geschichten, die er seinen Kindern erzählte. Am liebsten hörten seine Kinder die Geschichten der stets nörgelnden Prinzessin und ihrem trotteligen Diener Wolf.
Rezension
Heute hat die Prinzessin Tennis gespielt, leider nicht sehr geschickt. Sie ist übersäht mit blauen Flecken, aber Diener Wolf ist keine große Hilfe bei der medizinischen Behandlung. Die blaue oder die schwarze Wärmflasche? Wo stecken die eigentlich? Und welches Mittel kann man in der „Aplotheke“ gegen blaue Flecken bekommen? Und wo geht’s überhaupt lang zur „Aplotheke“? Dass die kleine nörgelige Prinzessin ihrem Unmut Luft macht, versteht sich von selbst. Allein die Geschichte sorgt schon für Erheiterung. Dazu kommen aber noch Peter Schössows durchgehend farbige, heitere Bilder, die durch klare Strukturen und Schnörkellosigkeit genauso bestechen wie durch den Detailreichtum. Das Buch wurde darüber hinaus mit einer Einführung in Leben und Werk des Komponisten von Matthias Henke und einem Nachwort von Nuria Schoenberg Nono versehen.
Daher ist dieses wunderschöne Buch nicht nur ein heiterer Lesehappen für jüngere Leser, die gerne auch eine andere Seite des Musikers Schönberg kennen lernen wollen. Ab 8 J.Rezensent: Anne Tebben
Personen: Henke, Matthias Schönberg, Arnold Schössow, Peter
Die Prinzessin. - 1. Aufl. - München : Hanser, 2006. - 63 S.: überw. Ill.; 25 cm
ISBN 3-446-20795-3
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Bücher