Mysteriöse Todesfälle in einer psychiatrischen Klinik - oder war es doch Mord?
Rezension
Wie immer muss man starke Nerven haben, um Thriller von Mo Hayder zu lesen – sie sind stellenweise wahrhaft ekelig. “Die Puppe” ist der der 6. Fall mit Detective Inspector Jack Caffery. In gewohnter Spannung wird hier eine Story aufgebaut, die sich im Zentrum mit mysteriösen Morden in einer psychiatrischen Anstalt beschäftigt. Der Pflege-Leiter AJ Le Grande steht im Mittelpunkt, ein Mittvierziger, der bei seiner Tante lebt und sich sehr engagiert um seine Patienten sorgt. AJ versucht, das Rätsel um den mysteriösen Tod einer Patientin zu lösen. Die Autorin spinnt auch diesmal wieder Märchen und Mythen in ihre Story mit ein. Diesmal ist es der aus Westafrika stammende Voodoo-Glaube, bei dem Puppen gepiesackt werden, um deren imaginäre Schmerzen auf reale Personen zu übertragen. Auch Scooby Doo-Geister entpuppen sich hier als real existierende Gefahren. Mit diesen Mitteln erzeugt Hayder die von ihr gewohnte dunkle, unheimliche Stimmung, die sie zudem mit einigen Schockmomenten zusätzlich aufheizt.
Für Hayder-Fans und Fans ihres Protagonisten Jack Caffery oder LiebhaberInnen rätselhafter Thriller. Vorsicht: „harter Stoff“!Rezensent: Christiane Spary
Personen: Schmidt, Rainer Hayder, Mo
Hayder, Mo:
Die Puppe : Psychothriller / Mo Hayder. Dt. von Rainer Schmidt. - München : Goldmann, 2014. - 413 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-442-31306-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher