Der arglose Johnsey wird zum Spielball geldgieriger Mitmenschen.
Rezension
Der Tod seiner Eltern kommt für den 24-jährigen Johnsey einer Katastrophe gleich. Er ist nicht der Hellste und es fällt ihm schwer, seine Gedanken in Worte zu fassen. Deshalb bleibt er meist stumm und lässt den Dingen ihren Lauf. Doch nun soll er eine weitreichende Entscheidung treffen. Das Land, das er geerbt hat und liebt, wird für ein großes Bauprojekt gebraucht, das dem ganzen Ort zu Geld und Ruhm verhelfen soll. Alle warten darauf, dass Johnsey es verkauft, aber der sagt nichts und provoziert damit den Unmut der Dorfbewohner. Als er zusammengeschlagen wird und schwer verletzt im Krankenhaus landet, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Mit seiner aufrichtigen, gutherzigen Art zieht er seinen Bettnachbarn und eine Krankenschwester in seinen Bann und freundet sich mit ihnen an. Aber auch sie handeln nur aus Egoismus und setzen damit eine fatale Kettenreaktion in Gang.- Ein bewegendes Buch voller Klugheit und Wärme, das man allein wegen des erschreckenden Endes nicht vergessen wird.
Allen Büchereien wärmstens empfohlen. Besonders gut auch in der Schule für Oberstufenschüler einsetzbar.Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Kroll, Anna-Nina Ryan, Donal
Ryan, Donal:
Die Sache mit dem Dezember : Roman / Donal Ryan. Dt. von Anna-Nina Kroll. - Zürich : Diogenes, 2015. - 258 S. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-257-06927-3
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher