Literaten und Literaturkritiker – im ironischen Spiegel pointierter Cartoons.

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Rezension

Delhomme, französischer Cartoonist und Illustrator, in Deutschland u.a. durch seine Arbeiten im KulturSPIEGEL, den Magazinen der Süddeutschen Zeitung wie der ZEIT bekannt, setzt sich mit seinen pointierten Gouache-Cartoons vielfach mit der Welt der Kunst, des Designs oder – hier – der Literatur auseinander. Der ironisch-bissige Blick auf Autoren und Kritiker, der ihre Selbsteinschätzungen, ihre Eitelkeiten, aber auch ihre Zweifel, Gelingen wie Scheitern entlarvend preisgibt, ist fern einer hämischen Bloßstellung. Das prägnante, aber auch skurrile und fantasievolle Zusammenspiel von präsentierter Bildszene und kurzem Untertext fordert einen achtsamen und einfühlenden Rezipienten, der durchaus genussvoll auf das Innenleben der sonst so fernen und Aura umwehten Geistesarbeiter schauen kann. Das komische Spiel, das Delhomme vorführt und das selbst durchaus poetischen Charakter hat, setzt die literarische Welt aber nicht herab, sondern ist eher eine augenzwinkernde Hommage auf jene, die im stetigen Ringen bemüht sind „den Drang zu schreiben mit [ihrem] Streben nach Ruhm in Einklang zu bringen“.

Ein hintergründiges Vergnügen für alle, die an Literatur interessiert sind.

Rezensent: Dietrich Grünewald

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Personen: Delhomme, Jean-Philippe Grimm, Florian

Schlagwörter: Humor Literatur Cartoon