Sie leiden an Schlaflosigkeit. Sie suchen Hilfe. Eine Nacht führt sie alle zu einem Kammerspiel von bezwingender Intensität zusammen.
Rezension
Alles fängt so vielversprechend an. In einem verlassenen Hotel bei Berlin reisen an einem Wochenende die unterschiedlichsten Menschen an, um sich von einem berühmten Professor, einer Koryphäe der Schlafforschung, helfen zu lassen. Der rote Faden, der sich durch das Buch zieht, ist das - schließlich vergebliche - Warten auf das Eintreffen der Kapazität. Er kommt nicht. Ist man einem Schwindel aufgesessen? - Die Hotelleitung bewirtet großzügig mit Speisen und Getränken, um das Warten erträglich zu machen und um einer vorzeitigen Abreise vorzubeugen. Die TeilnehmerInnen kommen ins Gespräch miteinander, manche kommen sich näher und tauschen sich über private Dinge aus. Andere meiden sich. Die Situation führt zu skurrilen Selbstentblößungen. Ihre Schlaflosigkeit findet keine Behandlung.
Für LeserInnen mit Interesse an Psychologie und Gruppenprozessen empfohlen. Gut für die Gruppenarbeit geeignet.Rezensent: Christine Razum
Personen: Kolb, Ulrike
Kolb, Ulrike:
Die Schlaflosen : Roman / Ulrike Kolb. - Göttingen : Wallstein, 2013. - 200 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8353-1211-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher