Eine sprachlich und künstlerische Neugestaltung der allseits bekannten griechischen Sagen.

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Rezension

Guggenmoos hat hier die Heldengeschichten der Argonauten, des Herakles, des Theseus, des Ödipus und der Sieben gegen Theben ausgewählt unter Voranstellung der Kapitel "Die Götter Griechenlands" und "Kleinere Sagen". Das elfseitige Namensregister mit knappen Erläuterungen am Schluss des über 300 Seiten starken Bandes macht deutlich, welcher riesigen Aufgabe sich der Autor unterzogen hat. In wohltuend gegenwartsnaher prägnanter Sprache wird der Leser zurückversetzt in die Götter- und Heldenwelt der alten Griechen in all ihrer Buntheit und ihren menschlichen Regungen von Liebe, Hass, Eifersucht, Abenteuerlust, aufbauenden und zerstörerischen Kräften, wie sie heute genauso überall wirken. Dazu kommen die Erlebnisse mit skurrilen Erscheinungen und wundersamen Errettungen und Bestrafungen. Der erwachsene Leser genießt die Frische und die Allgemeingültigkeit vieler Verhaltensweisen und wird sich wieder des immensen Einflusses dieser intensiv erlebten Welt bis ins Heute bewusst. Der jugendliche Rezipient wird möglicherweise erstmal abgeschreckt durch die Fülle der Namen, der Familienbezüge, der verschiedenen Aufgaben der Personen. Er wird dementsprechend das Werk nicht als fortlaufende Göttergeschichte lesen, sondern sich nacheinander mit einzelnen Gestalten befassen und allmählich ein Gesamtbild entwickeln. Nützlich dazu wäre ein Stammbaum der Götterfamilie mit den für die Sagen relevanten Orten und umliegenden Ländern.

Da Jugendliche überall in Namern und Sprüchen auf das alte Griechenland - oft unbewusst - stoßen, ist es für ihr tieferes Verständnis dringend empfohlen, sie frühzeitig mit ihm ver- traut zu machen. Die vorliegende Prachtausgabe bietet dafür eine hervorrage Möglichkeit. Dazu trägt die unbefangene humorvolle Illustrierung maßgeblich bei. Das Buch so

Rezensent: Cornelia Dianati

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Personen: Schwab, Gustav Guggenmos, Josef

Schlagwörter: Griechenland