Kommissar Ariel Spiro muss im Berlin der Goldenen Zwanziger Jahre zwei Giftmorde aufklären.
Rezension
Sein zweiter Fall führt Kommissar Spiro in die Welt der russischen Emigranten in Berlin, die nach der Revolution Zuflucht vor dem Zugriff der russischen Geheimpolizei suchen. Zwei junge Russen wurden mit einem seltenen Gift getötet, aber niemand scheint sie zu vermissen. Nebenbei bittet Spiros große Liebe Nike ihn um Hilfe bei der Suche nach ihrem vermissten Freund Anton. Bei den Nachforschungen geraten beide in einen Strudel aus Politik und Gewalt, der Ariel Spiro fast das Leben kostet. Ihrem Debüt „Der weiße Affe“ lässt Kerstin Ehmer eine raffiniert komponierte Fortsetzung folgen, deren komplexe Handlung äußerste Konzentration beim Lesen erfordert. In acht chronologisch erzählten Kapiteln bringen ständig wechselnde Personen die Handlung voran. Darunter leidet allerdings manchmal die Straffheit der Erzählung. Dafür werden alle Figuren sehr lebendig charakterisiert und die verwendete Sprache passt hervorragend zum Berlin der 1920er Jahre.
Sehr gut geeignet für alle an deutscher Geschichte interessierten Krimi-Fans.Rezensent: Claudia Puschmann
Personen: Ehmer, Kerstin
Ehmer, Kerstin:
Die schwarze Fee / Kerstin Ehmer. - Bielefeld : Pendragon, 2019. - 397 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-86532-656-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher