Familien-, Lebens- und Liebesgeschichte von Hanna Brook und ihrer Schnapsbrennerei im Emsland.
Rezension
Hanna Brook zieht in das Betreute Wohnen des Seniorenheims in Mariafehn. Auf dem Hof und der Familienschnapsbrennerei fühlt sie sich nicht mehr willkommen. Die erste, die sie im Heim trifft, ist ausgerechnet ihre Cousine, Adoptivschwester und ehemals beste Freundin Rosie. Über 40 Jahre herrschte Funkstille zwischen ihnen. Nach und nach entfalten sich die Lebensgeschichte und die Stationen einer Freundschaft, die im 2. Weltkrieg begann. Hanna wächst auf dem Hof mit der Familienschnapsbrennerei auf, erkämpft sich ihr Abitur und wird Lehrerin. Ihren Traum, Journalistin zu werden, verbietet der Vater. Ausgerechnet sie als unverheiratete Tochter muss den Vater auf dem Hof unterstützen, übernimmt die Schnapsbrennerei und führt sie durch manche Krise. Ihre große Liebe Carl opfert sie ihrem Pflichtbewusstsein. Dieser heiratet Rosie, doch die Ehe wird geschieden. In Rückblenden wird die Geschichte einer starken Frau gezeichnet, die lange mit ihrer Pflicht hadert und ihre Erfüllung findet.
Ein Lesevergnügen über die bewegende Geschichte einer Familie, einer Liebe und eines alten Handwerks.Rezensent: Christine Stockstrom
Personen: Steinbach, Jan
Steinbach, Jan:
Die Schwestern von Marienfehn : Roman / Jan Steinbach. - Berlin : Rütten & Loening, 2020. - 429 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-352-00920-4 kt. : EUR 14.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Ste - Buch