Ein schüchterner Junge zieht aus, seine Schwester zu suchen, und findet nicht nur einen Freund, sondern muss – vielleicht – auch die Welt retten..
Rezension
In einer alternativen Version des viktorianischen England leben Feenwesen, seitdem sie einen Krieg gegen die Menschen verloren haben, in Feenslums und arbeiten für die Menschen. Nur wenigen Hochelfen ist der Einstieg in die High Society gelungen. Von allen Seiten mit Abscheu bedacht werden jedoch die „Seltsamen“, Mischlingskinder aus der Verbindung von Feen und Menschen. Zu ihnen gehört auch Bartholomew, der Zeuge eines Verbrechens wird, dass sich in eine Mordserie an „Seltsamen“ einfügt. Ähnlich unfreiwillig stolpert auch der Parlamentarier Mr. Jelliby in diese mysteriösen Geschehnisse. Schließlich versucht er gemeinsam mit Bartholomew dessen Schwester Hettie zu retten. - Positiv hervorzuheben ist das faszinierende Setting des Romans, bei dem einerseits moderne und futuristische technische Funktionen mit Mitteln und Materialien des viktorianischen Zeitalters verknüpft werden (Steampunk). Andererseits sind die Charaktere jedoch etwas flach, was das Mitfiebern deutlich erschwert. Am Ende bleiben viele Fragen offen, aber eine Fortsetzung dieses Debüts des jungen Autors (*1993) ist für Herbst 2014 angekündigt.
Empfehlenswert für Fantasy-begeisterte LeserInnen ab 13 J.Rezensent: Annemarie Hagmayer
Personen: Bachmann, Stefan Riffel, Hannes
Bachmann, Stefan:
Die Seltsamen : Roman / Stefan Bachmann. Dt. von Hannes Riffel. - Zürich : Diogenes, 2014. - 367 S. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-257-06888-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher