Eine große italienisch-amerikanische Familiensaga und das Porträt einer außergewöhnlichen Frau.
Rezension
Stella Fortuna wird 1920 in Kalabrien geboren. Sie wird schon in ihrer Kindheit zu etwas Besonderem, denn durch Unglücksfälle wäre sie beinahe viermal gestorben. Ihre Mutter ist auf sich allein gestellt und zieht ihre vier Kinder ohne den Vater groß. Stella entwickelt sich zu einer jungen Frau voller Widerworte. Kurz vor Eintritt Amerikas in den Zweiten Weltkrieg wandert sie notgedrungen mit ihrer Familie nach Amerika aus, wo der Vater lebt. Halt gibt ihr stets ihre jüngere Schwester Cettina, die sie liebt und beschützt. Stellas andauernder Kampf um ihre Unabhängigkeit provoziert den Vater und führt zur Entfremdung von ihrer Schwester. Im betagten Alter von über neunzig Jahren haben die beiden Schwestern über Jahrzehnte hinweg kein Wort miteinander gesprochen. Es ist eine Familiensaga, die ein bewegtes Leben schildert. Der Roman ist angelehnt an die Familiengeschichte der Autorin, die Enkelin, und wirkt trotz der mysteriösen, lebensgefährlichen Vorfälle glaubhaft und authentisch.
Ein Roman über Familiengeheimnisse und die Rolle der Frau, der ein ganzes Jahrhundert umfasst und durchweg fesselnd geschrieben ist.Rezensent: Andrea Zimmermann
Personen: Grames, Juliet Löcher-Lawrence, Werner
Grames, Juliet:
Die sieben oder acht Leben der Stella Fortuna : Roman / Juliet Grames. Dt. von Werner Löcher-Lawrence. - München : Droemer, 2019. - 494 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-426-28212-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher