Ludwig, Christa
Die Siebte Sage
Bücher

Ein Geschwisterpaar gerät auf der Suche nach einer alten Sage in gefährliche Abenteuer.


Rezension

Die Erzählung spielt in einem erfundenen Kalifat mit der Hauptstadt Al-Curbóna, in der sich unschwer das maurische Córdoba wiedererkennen lässt. Wie im historischen Al-Andaluz regieren milde Herrscher, aber harte, blutige Gesetze, und aus diesem Kontrast ist die Grundidee des Romans gewonnen: Dshirah, ein Mädchen aus einer alten „bardischen“ Hirtenfamilie (die Barden sind bei Ludwig das Volk des Nordens, von den „Arminen“, also den Arabern unterworfen und inzwischen friedlich toleriert) trägt die Merkmale eines Dschinnu, einer Art Schamanin, deren Träume uralte Weisheitstexte ans Tageslicht bringen sollen. Von dieser unlösbaren Aufgabe in Angst und Schrecken versetzt, begibt sich Dshira mit ihrem Bruder im ebenso prachtvollen wie schaurigen Labyrinth des Kalifenpalastes auf eine gefahrvolle Suche nach Hinweisen auf die „Siebte Sage“, die über ihr Leben, das ihrer Familie und das ihres Volkes entscheiden soll. – Die Idee ist großartig, ihre erzählerische Umsetzung aber unzureichend. Viel zu viele interessante, aber einander erdrückende Details erschweren ein Versinken in dieser eigentlich attraktiven Fantasywelt.

Nur für begeisterte Fantasy-LeserInnen.

Rezensent: Bärbel Haude


Personen: Ludwig, Christa

Schlagwörter: Fantasy Geschichte Spanien

Ludwig, Christa:
Die Siebte Sage / Christa Ludwig. - 1. Aufl. - Stuttgart : Verl. Freies Geistesleben, 2007. - 504 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7725-2177-5

Zugangsnummer: 22414
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher