Der Anwalt Joachim Vernau, der in einer Berliner gymnasialen Privatschule eine juristische AG übernimmt, wird zum beteiligten Zeugen ominöser Verbrechen.

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Rezension

Sicher unter dem Eindruck zahlreicher, in den vergangenen Jahren geschehener Verbrechen an verschiedenen Schulen konstruiert Elisabeth Hermann rätselhafte Dinge an einer leistungsstarken und entsprechend teuren Privatschule in dem Gebäude einer ehemaligen psychiatrischen Klinik mitten im Ostteil Berlins. Oberstufenschüler werden aufgrund des Todes einer Mitschülerin über ihre Handys mit Rachedrohungen und anderen Nachrichten in Angst und Schrecken versetzt. Dem Anwalt gelingt es letztlich - mit Unterstützung seiner eigenwilligen Kollegin, das Gewirr der Geschehnisse dramatisch zu entflechten und macht dabei u. a. Erfahrungen mit dem realistischen Live Acting Role Play (Larp) der „Berliner Vampire“. - Die Autorin verbindet tagesaktuelle, realitätsbewegende historische Motive überzeugend mit dem erschreckenden Krimigeschehen des Romans, und es gelingt ihr so, eine spannende Schulgeschichte dieser Tage zu Papier und in die Fantasie der Leserschaft zu bringen. Das von Lokalkolorit und Gefühl gekennzeichnete zweite Abenteuer dieser Anwaltsgemeinschaft macht Lust auf mehr.

Allen (Patienten-) Büchereien mit Spannungslesern, die sich für Jugendkultur interessieren gern empfohlen.

Rezensent: Kurt Triebel

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Personen: Herrmann, Elisabeth

Schlagwörter: Gewalt Schule Rache Rollenspiele