Ein junger Iraker schließt sich islamistischen Terroristen an.

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Rezension

Wie wird ein junger, gebildeter Iraker zum Selbstmordattentäter? Dieser Frage geht der algerische Autor in dem aufwändig produzierten Hörspiel nach. Als der Protagonist sieht, wie amerikanische Soldaten die Würde seines Volkes mit Füßen treten, wie sie einen unschuldigen, zurückgebliebenen Jungen erschießen, ein Fest bombardieren und schließlich seinen eigenen Vater vor seinen Augen zutiefst demütigen, schwört er Rache. Er schließt sich in Bagdad radikalen Islamisten an, um sich für die "gerechte Sache" zu opfern. In letzter Minute jedoch bekommt er Zweifel. - Überaus differenziert und nachvollziehbar beleuchtet der Autor die Hintergründe des Terrors sowohl aus westlicher als auch aus arabischer Sicht und zeichnet dabei ein wahres Horrorszenario auf. Aber er bietet auch einen Lösungsansatz, indem er eindringlich für Verständigung und Respekt statt für Terror und Krieg plädiert.

Ein sehr beeindruckendes Hörspiel, für das man starke Nerven braucht, das aber überaus empfehlenswert ist. Auch in Schulen als Diskussionsgrundlage für Oberstufenschüler einsetzbar.

Rezensent: Elisabeth Schmitz

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Personen: Khadra, Yasmina El-Saeidi, Omar Manteuffel, Felix von Wawrczeck, Jens

Schlagwörter: Irak Islam Terrorismus