9. Band der Thriller-Reihe rund um den russischen Ermittler Arkadi Renko.
Rezension
Arkadi Renko vermisst seine Freundin, die Journalistin Tatjana. Sie ist nach Sibirien gefahren, um einen Kritiker des Putin-Regimes zu porträtieren, jedoch nicht an dem Tag zurückgekehrt, an dem sie es Renko in einer Notiz angekündigt hatte. Da passt es gut, dass Renkos Chef ihn für einen Auftrag in den Norden schickt. Das nutzt Renko aus, um Nachforschungen bezüglich Tatjana anzustellen. Dabei begegnet er nicht nur dem Regimekritiker und Tatjana, sondern auch einem Oligarchen, dem er nicht über den Weg traut. Martin Cruz Smith stellt das Russland der Gegenwart in den Fokus. Er verfolgt dabei einen kritischen Ansatz, mit dem er Machtverstrickungen von Politik und Wirtschaft anprangern will. Das klappt immerhin ganz gut, auch wenn dabei manches Klischee bedient wird. Als Thriller allerdings ist das Werk nur bedingt geeignet. Spannung entsteht erst im letzten Viertel des Romans. Wer die Reihe neu anschaffen möchte, sei zudem gewarnt: Nicht alle Bände sind momentan noch erhältlich.
Für Fans der Reihe empfehlenswert, ansonsten eher nettes Lesefutter.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Cruz Smith, Martin Schmidt, Rainer
Cruz Smith, Martin:
Die Spur des Bären : Ein Arkadi-Renko-Thriller / Martin Cruz Smith. Dt. von Rainer Schmidt. - München : C. Bertelsmann, 2021. - 268 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-570-10418-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher