Dieser Roman beschreibt authentisch das vom Terror und Gewalt bestimmte Leben der Menschen im Norden Afghanistans.
Rezension
In dem Roman geht es um Nadschmah, die mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf im Norden Afghanistans ein sehr einfaches, aber zufriedenes und besinnliches Leben führt. Die Familie ernährt sich mit Hilfe von Feldarbeit und der Tierzucht. Doch mit dem Tag, an dem die gefürchteten Talibanen in das Dorf einfallen, ändert sich alles schlagartig. Alle männlichen Bewohner werden verschleppt. Das normale Leben gerät völlig aus den Fugen. Nadschmah und ihre schwangere Mutter sind nun völlig auf sich allein gestellt. Tod und Gewalt sind in ihrem Land an der Tagesordnung und die bestimmt immanent das Leben aller. Als das Dorf auch noch von Amerikanern beschossen wird und ihre Mutter und ihr kleiner Bruder sterben, macht sich Nadschmah auf ins Flüchtlingslager nach Peschawar. Das einzige, was dem Mädchen bleibt, ist die Hoffnung, ihren Vater und Bruder wieder zu finden. - Eindringlich, unparteiisch und sehr bildlich schafft es die Autorin, das Bild einer Gesellschaft aufzuzeigen, die von Terror bestimmt ist und in der die Hoffnung den einzigen Lichtblick darstellt.
Rezensent: Magdalena Bender
Personen: Fisher-Stapels, Suzanne Brandt, Heike
Fisher-Stapels, Suzanne:
Die Sterne über Peschawar : Roman / Suzanne Fisher Staples. Dt. von Heike Brandt. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2006. - 281 S. ; 21 cm - (dtv pocket ; 78213). -
ISBN 3-423-78213-7
Signatur: Ju 2/2 - Bücher