Auf einer rauen walisischen Insel kämpft Manod 1938 um ein selbstbestimmtes Leben.
Rezension
Der Roman spielt 1938 auf einer abgelegenen, rauen Insel vor der walisischen Küste. Im Zentrum steht die 18-jährige Manod, die nach dem Tod ihrer Mutter gezwungen ist, für ihren Vater und ihre kleine Schwester zu sorgen, obwohl sie von einem selbstbestimmten Leben auf dem Festland träumt. Als ein toter Wal an der Küste strandet, kommen die Ethnografen Edward und Joan auf die Insel, um Studien durchzuführen. Fasziniert von deren Lebensweise, schließt sich Manod ihnen als Übersetzerin an. Doch die Zusammenarbeit enttäuscht sie, und sie erkennt, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen muss. Der Debütroman überzeugt durch eine dichte, poetische Sprache und eindrucksvolle Naturschilderungen, die das raue Klima, das harte Leben der Fischer und die tiefe Isolation der Inselbewohner spürbar machen.
Für Leser*innen mit einer Vorliebe für historische Stoffe und ausgebaute Romanbestände.Rezensent: Birgit Hillmer
Personen: O´Connor, Elizabeth Finke, Astrid
O´Connor, Elizabeth:
Die Tage des Wals : Roman / Elizabeth O´Connor. Dt. von Astrid Finke. - München : Blessing, 2024. - 222 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-89667-753-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher