Phantasiereiche Erzählung, die die Verschmutzung der Weltmeere durch Abfall in den Blick nimmt.
Rezension
Die Tindims sind kleine Wesen, die auf der Müllinsel leben, welche in den Weiten der Ozeane treibt. Höchste Erhebung dieser ganz besonderen Insel ist der Flaschenberg, in dessen Nähe die Hauptprotagonistin Kegelina wohnt. Die Tindims verstehen es, die Unmengen an Müll, die im Meer treiben, zu praktischen Zwecken zu nutzen. Auch Kegelinas Eltern sind Meister im Recyceln. Getreu ihres Mottos „Abfälle von heute sind Schätze von morgen" wird alles gesammelt, was umhertreibt - auch wenn die Plastikflaschen inzwischen Überhand genommen haben und zum Problem werden.
Die Menschen hingegen, von den Tindims „Langbeine" genannt, scheinen nicht zu ahnen, welche Kostbarkeiten sie ins Meer werfen - aber reden kann man mit ihnen wahrscheinlich auch nicht ...
Insgesamt eine phantasievolle Erzählung, die einen kritischen Blick auf unseren Umgang mit vermeintlichem bzw. vermeidbarem Abfall wirft und vielleicht auch einige Familien dazu anregen kann, das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen.
Rezensent: Claudia Birk-Gehrke
Personen: Gardner, Sally Corry, Lydia Malz, Janine
Gardner, Sally:
Die Tindims und die Müllinsel / Sally Gardner. Ill. von Lydia Corry. Dt. von Janine Malz. - Stuttgart : Freies Geistesleben, 2023. - 142 S. : Ill. ; 24 cm. -
ISBN 978-3-7725-3231-3
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Bücher