Eine Henkerstochter muss keine Ausgestoßene bleiben und kann ihr Talent entwickeln.
Rezension
Die 13-jährige Franziska ist im Odenwald des ausgehenden 17. Jahrhunderts wie ihre ganze Familie eine Ausgestoßene. Nur ein Ausbruch aus den Zwängen sozialer Normen ermöglicht ihr nach vielen Abenteuern und Leiden ein selbstständiges Leben und die Verwirklichung ihres Talents als Sängerin. In die aktionsreiche Handlung sind viele historische Informationen gut eingebunden. Vor allem das Schicksal der jungen Franziska, die Angst und Verfolgung mit Mut bestehen kann und sich durch Gerechtigkeitsbewusstsein und Liebesfähigkeit auszeichnet, wird junge Leserinnen bewegen. Allerdings erreichen Dramaturgie und Sprachgestaltung kein ganz hohes Niveau.
Manche Fäden, die gespannt worden sind, werden wohl erst in einer Fortsetzung aufgegriffen.Rezensent: Monika Born
Personen: Mannel, Beatrix
Mannel, Beatrix:
Die Tochter des Henkers / Beatrix Mannel. - Frankfurt am Main : Fischer Schatzinsel, 2007. - 380 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-596-85221-5
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher