Das neue und unumstrittene Standardwerk zur Geschichte der Treuhandgesellschaft.
Rezension
Mit einem mächtigen Volumen sucht ein Buch seinen Platz in unseren Regalen und es darf auf Aufnahme berechtigt hoffen. Wer sich mit der kurzen Geschichte des ehemals größten Unternehmens der Welt beschäftigen möchte, braucht dieses Buch und es ist der nicht zu bestreitende Verdienst des Autors, dass er die Unmenge an Quellen gesichtet und lesbar aufbereitet hat. Chapeau. Ein ungemein diffiziles Unterfangen. So gut es eben ging hat Böick die Geschichte der Treuhand übersichtlich und verstehbar dargestellt. Dieses Buch ist keine leichte Kost, aber die Mühe des Lesens wert.
Was war das für ein Unterfangen? Was war diese staatliche Einrichtung? Was hat sie geleistet? Was war ihre Idee? Und: Wie wurde die Praxis ausgeführt? Zum Schluss der Versuch die Erfahrungen zu resümieren. Bevor die Treuhand in Vergessenheit gerät und wir sie vergessen, schafft dieses Buch ein Erinnern und erzeugt ein Gedenken. Dieses Buch ist für sich ein Gedächtnis eines wichtigen Teils deutscher Wendegeschichte.
Rezensent: Dirk Purz
Personen: Böick, Marcus
Böick, Marcus:
Die Treuhand : Idee - Praxis - Erfahrung. 1990-1994 / Marcus Böick. - Berlin : Suhrkamp, 2020. - 767 S. 21 cm - (suhrkamp taschenbuch 5091)
ISBN 978-3-518-47091-6
Geschichte (einschl. Kulturgeschichte), Zeitgeschichte - Signatur: G - Bücher