Ein Roman über die Lebensrealität dreier junger Frauen im Norden Kameruns.

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Rezension

Djaili Amadou Amals Werk „Die ungeduldigen Frauen“ gibt Einblick in die Geschichte dreier junger Frauen, die im Norden Kameruns leben. Hindou, Safira und Ramla wachsen als muslimische Fulbe auf und sind somit den unerbittlichen, Regeln des Patriarchats in einer seiner härtesten Formen ausgeliefert. Der einzige Rat, der allen dreien immer wieder wie ein Mantra mitgegeben wird ist „Geduld, meine Töchter! Munyal!“ Doch im Kontext von Zwangsheirat, emotionaler, physischer und sexualisierter Gewalt ist dieser Rat nur eins: TOXISCH. Den drei Frauen geht die Geduld aus. Sie nehmen immer mehr Schaden an Körper, Geist und Seele und versuchen jede auf Ihre eigene Art einen Ausweg zu finden. Safira spinnt Intrigen, um ihre Stellung zu halten und ihre Kinder zu schützen. Hindou verliert nach ihrer missglückten Flucht nahezu den Verstand und einzig Ramla gelingt der Ausbruch aus dem System weit weg von ihrer Familie. Ein Buch, das seine Leser*innen sofort mitreißt, sodass man es gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Ein großartiger Roman, der allerdings aufgrund der expliziten Schilderung emotionaler, körperlicher und sexualisierter Gewalt, nicht für alle Leser*innen uneingeschränkt zu empfehlen ist.

Rezensent: Rosa Bömelburg

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Personen: Amal, Djaïli Amadou Winkel, Ela zum

Schlagwörter: Familie Unterdrückung Patriarchat muslimische Fulbe