Geschichte zweier schicksalhaft miteinander verknüpfter Familien aus dem Bayrischen Wald über vier Generationen.

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Rezension

Um 1900 führen die Hufnagels eine Glasmanufaktur, während die Schatzschneiders in Armut leben. Deren Tochter Maria fackelt nach einer Vergewaltigung durch Siegmund Hufnagel das Werk ab und flieht. 1945 während der letzten Kriegstage kommt ihre Tochter Erna zurück. Sie ist schwanger und lässt Josef Hufnagel glauben, das Kind sei von ihm, um auf dem Hof bleiben zu können. Später verlieben sich Ernas Sohn Georg und Josefs Tochter Gerlinde ineinander, die sich sofort abwendet, als sie vom vermeintlichen Bruder erfährt. Georg, völlig gebrochen, heiratet Gerlindes Schwester Heidi und zusammen bauen die beiden ein erfolgreiches Unternehmen auf. Erst auf dem Sterbebett erfährt Georg von Erna den wirklichen Grund für Gerlindes Entscheidung. Doch es ist zu spät zur Umkehr, die Notlüge von damals hat das Leben aller Beteiligten vergiftet.
Die packende Geschichte überzeugt mit fein ausgeloteten Figuren und ist zudem ein spannendes Stück Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Für mittlere Büchereien mit Liebhaber*innen historischer Stoffe.

Rezensent: Margarete Barth-Specht

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Personen: Nußbaumeder, Christoph

Schlagwörter: Familienchronik Schicksale 20. Jahrhundert