Selbstfindungs- und Emanzipationsroman einer emotional verwahrlosten jungen Frau.

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Rezension

Das Waisenkind Victoria gilt als schwierig und verschlossen, erst als sie Elizabeth vermittelt wird, fasst sie Vertrauen. Da diese jedoch in einer ungelösten familiären Problematik verstrickt ist, mündet der Versuch der beiden, eine Familie zu werden, in eine Katastrophe. Aber Elizabeth lehrt Victoria alles was sie über Blumen weiß u.a. deren symbolische Bedeutung im viktorianischen Zeitalter. Unter vielen Mühen gelingt es der achtzehnjährigen Victoria die Vergangenheit zu bewältigen und ihr Leben aktiv zu gestalten. Die Geschichte wird ganz aus der Sicht Victorias erzählt und Laura Maire leiht dieser spröden Person ihre Stimme. Bei einer Hörfassung von 7,5h wäre etwas weniger Verbitterung im Vortrag wünschenswert gewesen und auch die Wechsel zwischen den verschiedenen Personen gelingen nicht immer überzeugend. Die Schwächen des gleichnamigen Debutromans von Vanessa Diffenbaugh sind auch in der Hörbuchfassung evident, die Themenfülle, psychologisches Portrait, amerikanische Erfolgsgeschichte, Botanik, Entwicklungs- und Familienroman, überfrachten den grundsätzlich interessanten Plot. Zudem wirken einzelne Motive überstrapaziert und in ihrer Symbolik unnötig aufgeladen.

Kein Muss für die Anschaffung in unseren Büchereien.

Rezensent: Sabine Rohdenburg

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Personen: Diffenbaugh, Vanessa Maire, Laura

Schlagwörter: Entwicklungsroman Psychologie Familiengeschichte