Der Roman ist packender Whodunnit, Liebesgeschichte und ein Stück jiddischer Kulturgeschichte in einem.
Rezension
Michael Chabon entwirft eine spannende Geschichts-Fälschung. Die Gründung des israelischen Staates ist gescheitert. Viele europäische Juden siedeln sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Sitka in Alaska an. Doch nun steht die Räumung des Gebietes bevor. In dieser unsicheren Lage versucht der Polizist Meyer Landsman den Mord an einem heroinabhängigen Schachgenie und potentiellen Messias aufzuklären, mit im Gepäck eine Handvoll privater Probleme. Er trinkt und seine Ex-Frau steht plötzlich als seine Chefin vor ihm. Chabon, obwohl Pulitzer-Preisträger, ist hierzulande für viele noch ein Geheimtipp. In seiner Heimat, den USA, ist er seit seinem Erstlingswerk "Die Geheimnisse von Pittsburg" (Ev. B. 89/11!) längst ein Star. Es macht Spaß, den Verflechtungen zu folgen, die er nun für seine Leser erdacht hat. Wunderbar pointiert gelesen wird das Buch voller skurrilem Humor von dem bekannten Schauspieler Armin Rohde.
Spannend, intelligent und witzig, brillant geschrieben und gelesen ist "Die Vereinigung jiddischer Polizisten" ein Hörbuch, das man nicht verpassen sollte.Rezensent: Ute Lawrenz
Personen: Chabon, Michael
Chabon, Michael:
Die Vereinigung jiddischer Polizisten : Bearbeite Fassung / Michael Chabon. Gelesen von Armin Rohde. - 1. Aufl. - Bergisch Gladbach : Lübbe, 2008. - 6 CDs ; 433 Min. - (Lübbe Audio)
ISBN 978-3-7857-3750-7 : EUR 19.95
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - CD