Polizist Olli Repo folgt der Spur eines brutalen Entführers, der seine Opfer sadistisch quält.
Rezension
Ein typischer C-Promi aus einer Fernsehshow wird entführt. Als auch ein junges Mädchen spurlos verschwindet, gelingt es Streifenpolizist Olli Repo, einen Verdächtigen aufzuspüren. Dessen Festnahme löst eine Reihe dramatischer Ereignisse aus... – Marko Kilpi, einst selbst Polizist, prangert in seinem Roman „Die Verschwundenen“ die Geltungssucht und Oberflächlichkeit der Gesellschaft an. Der Wunsch, so das Credo, etwas Besonderes zu sein, treibt Menschen vor die TV-Kamera – oder sogar zu Verbrechen. Leider wird in Kilpis Geschichte kaum intelligent ermittelt: Kommissar Zufall ist der beste Mitarbeiter auf dem Revier. Dafür gibt es viel „Aktion“ – Kilpi liebt offenbar automobile Verfolgungsjagden. Und Gesellschaftskritik: Ob Promikult, Vernachlässigung von Kindern oder reißerische Presse – Polizist Repo macht sich zu allem kopfschüttelnd seine Gedanken.
Wer Spaß an Actionschilderungen hat, kommt hier sicher auf seine Kosten. Auch für Krimifans in Krankenhausbüchereien geeignet.Rezensent: Michael Freitag
Personen: Kilpi, Marko Schrey-Vasara, Gabriele
Kilpi, Marko:
Die Verschwundenen : Kriminalroman / Marko Kilpi. Dt. von Gabriele Schrey-Vasara. - 1. Aufl. - Dortmund : Grafit, 2011. - 335 S. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-89425-666-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher