Die vier jüngeren Schwestern von Charlie, der ältesten, erzählen von sich, über einander und von ihrem gemeinsamen Leben.
Rezension
Fünf Schwestern haben ihre Eltern verloren, Charlie, die älteste, sorgt nun für Enid (8 J.), Hortense (11 J.), Bettina (14 J.) und Geneviève (16 J.). Nicht als kunstvolle Graphic-Novel, sondern stilistisch näher am Comic, jedoch realistisch gezeichnet und koloriert, kommen die Schwestern zu Wort, um aus ihrer Perspektive - bis auf Charlie - von sich und dem gemeinsamen Leben zu erzählen. Im Mittelpunkt steht weniger der Verlust der Eltern, diese sind gelegentlich imaginär dabei, vielmehr hat jedes Mädchen mit seiner Persönlichkeit die Herausforderungen des Erwachsenwerdens zu meistern und beschäftigt sich auch damit, wie dies den anderen gelingt. In der Vielfalt der Figuren wird sich jedes Mädchen wiederfinden können, wenn die eine gern Kurven hätte, sich die andere schämt, die eine wild ist, die andere insgeheim nicht nur lieb ist, wie alle denken. Der Ton ist heiter, humorvoll, der Zusammenhalt trotz aller Unterschiedlichkeit und aller Gefühlszustände überwiegt.
Rezensent: Kathrin Vogel
Personen: Ferdjoukh, Malika Durbiano, Lucie Weppen, Annette von der
Die vier Schwestern : 4 Jahreszeiten / Malika Ferdjoukh u. Lucie Durbiano. Dt. von Annette von der Weppen. - Berlin : Reprodukt, 2019. - 145 S. : überw. Ill. ; 25 cm. -
ISBN 978-3-95640-188-6
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher