Manuel will für Caro cool sein und landet vor Gericht.
Rezension
Durch das gute Gefühl, einer starken Gruppe anzugehören und Anerkennung zu finden, durch Zufälle, falsche Freunde, aber auch durch Naivität gerät Manuel in die Situation, dass er vor dem Jugendrichter steht und angeklagt ist wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Landfriedensbruch. Wie es dazu gekommen ist, wird aus seiner Perspektive erzählt. Er ist in Caro verliebt, die aber lieber einen „Bad-Boy“ hätte und nicht einen, der sensibel und schüchtern ist, und in der Klasse eher zu den Losern gehört. Die Jugendlichen gehen rau miteinander um, ihre Sprache ist oft vulgär. Durch einen Klassenkameraden gerät Manuel in die Szene gewaltbereiter Fußballfans, den Hooligans, zu denen auch die „Wölfe“ gehören. Als er sich zurückziehen will, ist es schon zu spät, die Polizei wird auf ihn aufmerksam und es gibt eine Vorladung. Am Ende erfährt er Ehrlichkeit und Solidarität von einer Seite, mit der er nicht gerechnet hat.
Der Roman spitzt zu, setzt auf Spannung, spricht aber eine Reihe von Themen an, mit denen sich Jugendliche, hier eher männliche, auseinandersetzen und zu denen sie eine Haltung finden müssen.Rezensent: Ursula Führer
Personen: Fassbinder, Fritz
Fassbinder, Fritz:
Die Wärme der Wölfe : Und wenn wir verlieren, dann schlagen wir zu / Fritz Fassbinder. - Bindlach : Loewe, 2024. - 157 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-7432-1521-4
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher