Gebhardt, Miriam
Die Weiße Rose Wie aus ganz normalen Deutschen Widerstandskämpfer wurden
Bücher

Die individuellen Voraussetzungen der Mitglieder der Widerstandsgruppe.


Rezension

Die Autorin zeigt mit ihrem Buch auf, weshalb die Botschaft einer der bekanntesten Widerstandsgruppen in der deutschen Geschichte auch 75 Jahre nach ihren ersten Aktionen noch relevant ist. Sie sucht in den Biografien der Aktivisten und erläutert, wie familiäres Umfeld, Freunde, Erfahrung etc. die Mitglieder geprägt haben. Dabei beginnt sie mit den Geschwistern Scholl und beschreibt, wie sich "Widerständigkeit im Spannungsverhältnis elterlicher Prägung und pubertärer Distanzierung entwickeln konnte", leitet über zu Alexander Schmorell, Christoph Probst, Willi Graf und Professor Kurt Huber. Dem biografischen Teil folgt ein Kapitel, das der Auseinandersetzung der Personen mit dem damaligen Regime gewidmet ist, der dritte Teil beschäftigt sich mit der Verfolgung, den Prozessen und dem Schicksal der Familien und endet mit dem Unterkapitel "Und ihr Geist lebt trotzdem weiter". In einem anschließenden Teil werden weitere, weniger bekannte Mitglieder vorgestellt.

Ein großartiges Buch, das ansprechend, aussagekräftig und gut zu lesen ist. Unbedingt zu empfehlen!

Rezensent: Cornelia von Forstner


Personen: Gebhardt, Miriam

Schlagwörter: Geschichte Nationalsozialismus Weiße Rose

Gebhardt, Miriam:
Die Weiße Rose : Wie aus ganz normalen Deutschen Widerstandskämpfer wurden / Miriam Gebhardt. - München : Dt. Verl.-Anst., 2017. - 366 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-421-04730-4

Zugangsnummer: 36957
Geschichte des 20. Jahrhunderts - Signatur: Gg - Bücher