Vier Freundinnen, die sich zehn Jahre nach Geburt der Kinder in ihren Rollen neu definieren müssen.
Rezension
Die vier New-Yorkerinnen Amy, Roberta, Jill und Karen wollten einst alle Großes in ihrem Berufsleben erreichen und wurden dann doch mit der Geburt der Kinder zu Hausfrauen und Müttern. Heute, zehn Jahre später, die Versorgung der Kinder beansprucht weniger Zeit als früher, stürzt sich Amy in die Freundschaft mit Penny, einer der wenigen Mütter mit Job, die zudem eine Affäre hat. Als diese endet, zerbricht auch die Freundschaft. Jill ist mit ihrem Leben in der Vorstadt unzufrieden, vermisst ihre Freundinnen und macht sich Sorgen um die Adoptivtochter, die in der Schule nicht mitkommt. Roberta, vormals Künstlerin, ist sozial engagiert, aber doch nicht genug, um wirklich zu helfen.
Und Karen, von ihrer mathematischen Begabung am ehesten befähigt, sofort wieder in ihren Beruf einzusteigen, ist völlig glücklich in ihrer Rolle und blickt erstaunt auf ihre hadernden Freundinnen. Auch entscheidende Szenen aus dem Leben der jeweiligen Mütter werden erzählt. Und so bleibt die Erkenntnis, dass sich im Kern nicht allzu viel verändert hat. Die Freundschaft hat Bestand.
Rezensent: Sabine Klohn
Personen: Wolitzer, Meg Grabinger, Michaela
Wolitzer, Meg:
Die Zehnjahrespause : Roman / Meg Wolitzer. Dt. von Michaela Grabinger. - Köln : DuMont, 2019. - 416 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-8321-8107-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher