Ganz allein genießt die Ziege ihr stressfreies Leben auf dem Mond. Ein philosophisches Kinderbuch.
Rezension
Auf dem Mond gibt es alles, was die Ziege braucht, um glücklich leben zu können. Was es nicht gibt, das erscheint in Träumen. Nahrung ist reichlich vorhanden. Nie kommen Langeweile oder Stress auf. Die Ziege verbringt angenehme Stunden damit, dem Flüstern der Sterne zu lauschen oder Dinge zu betrachten, die aus der "platten Welt" auf dem Mond landeten. In diesen paradiesischen Zustand kracht etwas Unheimliches und bricht in viele Teile. Außerdem ist Musik zu hören. Die Spur führt nach Südwesten. Da macht die mutige Ziege eine ganz besondere Entdeckung. Ein winziges Bisschen erinnert das außergewöhnliche Kinderbuch an die Geschichte des kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry, mit seiner Sicht der Dinge und den Abenteuern auf einem Asteroiden. Hier wie dort sollte man sich Zeit für das Buch nehmen und nach dem tieferen Sinn des Textes forschen. Sehr schmuck sind die expressiven Illustrationen. Sie zeigen ein virtuoses Form- und Farbenspiel, so dass man das Buch noch lieber zur Hand nimmt.
Das Buch bedarf anfangs der Vermittlung durch Erwachsene, die Impulse geben können. Ab mittleren Beständen. Ab 9 Jahren.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Beuse, Stefan Greve, Sophie
Die Ziege auf dem Mond : Oder das Leben im Augenblick / Stefan Beuse u. Sophie Greve. - München : Hanser, 2018. - 66 S. : überw. Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-446-26050-4 geb. : EUR 14.00
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Zie - Buch