Was ist passiert, dass Nick die Liebe gleich doppelt verloren hat - seinen Job als Filmvorführer und seine Freundin?
Rezension
Filme sind sein Leben. Deshalb sieht Endzwanziger Nick mit Sorge, wie sein Job als Filmvorführer durch die fortschreitende Digitalisierung gefährdet ist. Seine Beziehung zu Ellie dagegen ist bereits der nachlassenden Aufmerksamkeit zum Opfer gefallen. Nick reflektiert in zwei Haupterzählsträngen: Rückblickend auf die Nacht ihres Kennenlernens, in der Obama 2008 zum Präsidenten gewählt wurde, und jetzt, vier Jahre später, kurz nach ihrer Trennung. Viele Anspielungen auf Filme verschiedener Jahrzehnte und ein Protagonist, der nicht recht erwachsen werden will, erinnern sehr an Nick Hornbys "High Fidelity". Es gibt wenig Handlung, dafür viele Beschreibungen, Empfindungen, Gedanken. Den Konflikt zwischen Ellie und Nick konnte ich zwar nicht so ganz nachvollziehen, aber alle Personen sind mit ihren "Macken" so sympathisch angelegt, dass ich mich wirklich wohl mit ihnen gefühlt habe. Liebe ist veränderlich. Liebe fordert Aufmerksamkeit. Liebe ist kostbar. Sagt das Buch. Dem kann ich nur zustimmen.
Man könnte dieses Young-Adults-Buch und Szenen/Zitate aus eigenen Lieblingsfilmen natürlich gut in einen Kontext bringen. Man kann es aber auch einfach als Schmöker anbieten.Rezensent: Katja Henkel
Personen: Nicholls, Owen Zaubitzer, Juliane
Nicholls, Owen:
Dies ist kein Liebesfilm : Roman / Owen Nicholls. Dt. von Juliane Zaubitzer. - Hamburg : Atlantik, 2020. - 367 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-455-00846-3 kt. : EUR 16.90
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: SL Nic - Buch