Briefe bekannter und weniger bekannter Persönlichkeiten aus fünf Jahrhunderten, die zumeist in Kenntnis des bevorstehenden Todes geschrieben wurden.
Rezension
Aus unterschiedlichen Quellen hat der Verfasser letzte Briefe zusammengetragen, zeitlich geordnet, beginnend bei Lucrezia Borgia 1519, endend mit Martin Toler, Opfer eines Grubenunglücks in den USA 2006. Herkunft und Lebensweg der Briefschreiber könnten unterschiedlicher nicht sein. Kaiser, Dichter, Musiker finden sich so gut wie Widerstands-Kämpfer im Dritten Reich, Soldaten und Überzeugungstäter. Ein Gewinn sind die jedem Brief voraus gestellten Informationen über die Lebens- und Todesumstände der Verfasser. Die meisten Briefe berühren durch ihren gefassten Ton, sehr oft im Vertrauen auf Gott. Die letzten Briefe verurteilter junger Menschen im Dritten Reich, auch Briefe aus Stalingrad kann man nicht ohne Entsetzen und Erschütterung lesen. Alle gewinnen Größe am Ende ihres Lebensweges. Ein alphabetisch und ein zeitlich geordnetes Inhaltsverzeichnis erschließt das und erleichtert das Auffinden bestimmter Persönlichkeiten. Eine Quellenangabe ist beigefügt.
Diese Briefe sind neben ihrer persönlichen Aussagekraft auch ein geschichtliches Zeugnis. Bei entsprechendem Bedarf möchte ich das Buch empfehlen,eine Aussprachemöglichkeit wäre geraten.Rezensent: Friedel Hiersemenzel
Personen: Fuld, Werner
Fuld, Werner:
„Dies sind nun also die letzten Zeilen...“ : Die letzten Briefe großer Persönlichkeiten / Werner Fuld. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Krüger, 2007. - 314 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-8105-0675-7
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher