(Un-)Sinnige Kinderlyrik. Von Löwenzahn und Tierohren.

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Rezension

Yippeah! Hinein ins unbeschwerte Kinderleben. Viel zu kurz kam und kommt es in diesen Zeiten. Immerhin werden ihm hier, wenn nicht Tage, so doch „gute Minuten“ zugestanden. In den Gedichten von Guggenmospreisträger Arne Rautenberg geht es beschwingt zu. Kleinen Missgeschicken des Alltags bspw. der falschen Wassertemperatur beim Duschen bei gleichzeitiger Blindheit durch Seifenschaum, wird mit dem nötigen Ernst begegnet (einzig denkbare Lösung: „die böse dusche bös verkloppen“). Mit Witz, Wortakrobatik und Sprachspielerei, die mitunter dadaistische Züge zeigt („im krakenhaus“ blablü blabla), kleinen lustigen Szenen zu allem und mit allem, was so möglich ist oder beobachtet werden kann. Eine amüsante Erklärung von Geschehnissen und Zuständen. Von Riesendinos in Dinokinos, Kuscheltierbergen unter Bettdecken oder arroganten Buchstaben. Nadia Budde illustriert kongenial und lässt ihren schrägen tierischen Gestalten viel Freiraum. Durch oftmals direkten Blick an die Betrachter*innen entsteht eine verschmitzte Beziehung zwischen Figuren und Leserschaft.

Für alle Bestände. Sprach- und Bildkunst zur Feier des Lebens.

Rezensent: Anna Winkler-Benders

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Personen: Rautenberg, Arne Budde, Nadia

Schlagwörter: Alltag Geschwister Kinderlyrik